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Was ist Homöosiniatrie?

Hinter dem komplizierten Begriff Homöosiniatrie steckt die gelungene Verbindung der Homöopathie mit der chinesischen Akupunktur. Er setzt sich aus drei Elementen zusammen: „Homöo" von Homöopathie, „Sin" von Sinologie (Chinakunde) und „Iatros", dem griechischen Begriff für Arzt. Die Kombination der beiden traditionellen Heilweisen Akupunktur und Homoöpathie ist keine neue Therapie. Sie entwickelte sich in mehreren Etappen. Heute wird die Homöosiniatrie bereits von rund 1.000 Ärzten und Ärztinnen in ganz Deutschland angewendet.

Die Kombination der beiden erfolgreichen Heilweisen ist im Wesentlichen dem französischen Arzt Roger de la Fuye zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu verdanken, der bestimmten Akupunkturpunkten bewährte Homöopathika zuordnete.

 Akupunktur und Homöopathie verstärken sich gegenseitig

Wesentliche Grundlage der Therapie sind die Forschungen des Homöopathen und  Arztes August Weihe. Dieser hatte bereits Ende des 19. Jahrhunderts herausgefunden, dass bestimmte, ursprünglich schmerzhafte Druckpunkte (die sogenannten „Weihe’schen Druckpunkte) durch spezielle homöopathische Mittel positiv beeinflusst werden können. Sein französischer Kollege, der Arzt Roger de la Fuye, entwickelte diese Methode einige Jahre später  weiter. De la Fuye setzte an den geeigneten Punkten Akupunkturnadeln und verabreichte zusätzlich noch das entsprechende Homöopathikum als Medikament. So erzielte er erstaunliche Behandlungserfolge, denn die beiden Heilmethoden ergänzen und verstärken sich gegenseitig. In der modernen Homöosiniatrie werden die Wirkstoffe direkt in die Akupunkturpunkte injiziert.

Das sind die Hauptanwendungsgebiete der Homöosiniatrie:

  • Gelenkerkrankungen (z. B. Rheuma)
  • Rückenschmerzen, „Hexenschuss"
  • Arthrose und Bewegungsschmerzen in Hüfte und Knien
  • Kopfschmerzen
  • Reizmagen und Reizdarm
  • Menstruationsbeschwerden
  • Herzschwäche
  • Angina pectoris
  • Verdauungsbeschwerden, v. a. Störungen von Leber und Galle
  • Entzündungen und Infektionskrankheiten
  • Erschöpfungszustände
  • depressive Verstimmungen
  • Allergien

 Quelle:

Bund Deutscher Heilpraktiker (BDH) e.V.: Homöosiniatrie

Paracelsus - Heilverfahren (Homöosiniatrie)

Homöosiniatrie – Wikipedia

 

 

HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder –behandlung. Sie können keinen Arztbesuch ersetzen.